Neben den aktuellen Live-Daten gewinnen Auswertungen über längere Zeiträume zunehmend an Bedeutung.
Denn: Viele Maßnahmen zur Verbesserung unserer Energieversorgung sind auf Dauer angelegt. Mithilfe dieser langfristigen Daten können wir deren Wirkung besser einschätzen – und darstellen was sich wirklich verändert.
So wird Fortschritt nicht nur gemacht, sondern auch sichtbar.
In vier Grafiken werden Daten zu nachfolgenden Fragestellungen aufbereitet:
1. Wie verteilt sich die Stromerzeugung und der Stromverbrauch über den Tag
2. Wie hoch ist die tägliche regionale Stromversorgung im Vergleich zum Verbrauch (MWh)
3. Wie autark ist die Gemeinde bzgl. der Stromenergie (% Angabe)
4. Wieviel wird ins Netz eingespeist und wieviel wird aus dem Netz konsumiert.
Die folgende Grafik zeigt: Zwischen potentiellen und tatsächlichem Solarstrom liegt noch eine große Lücke.
Gut - die letzten Tage waren nicht wirklich sonnig.

Unterschied zwischen Eigenversorgung und regionale Stromerzeugung
kurz erklärt:
Eigenversorgung bedeutet: Du erzeugst Strom für Dich, z.B. mit deiner PV Anlage. Du bist gleichzeitig Erzeuger und Verbraucher
Regionale Stromerzeugung bedeutet: Strom wird in Deiner Nähe erzeugt, aber Du kaufst ihn über einen Anbieter.
Die folgenden Grafiken zeigen den aktuellen Stand für Juli:

Obige Grafik zeigt die regionale Stromerzeugung. Regionale und erneuerbare Energiequellen schwanken täglich und saisonal.
Je vielfältiger die Erzeugung, desto größer die Unabhängigkeit – die Windkraft könnte dabei eine entscheidende Rolle spielen.
Im Gegensatz dazu zeigt untere Grafik den Prozentsatz der Eigenversorgung. In dem Beispiel haben wir für den Zeitraum Juli einen Durchschnittswert von 38% .
Eigenversorgung ist das Verhältnis von erzeugtem zu selbst verbrauchtem Strom und bleibt stets unter 100 %.

Wird lokal erzeugter Strom nicht vor Ort verbraucht, fließt der Überschuss ins überregionale Netz (Netzeinspeisung). Umgekehrt wird Strom aus dem Netz bezogen (Netzbezug), wenn der Bedarf die lokale Erzeugung übersteigt.
Negative Bilanz bedeutet, wir ziehen mehr Strom aus dem Netz, als wir einspeisen.

aktuell arbeiten wir an dem Konzept die Rohdaten zu sammeln und über einer geeigneten Darstellung ähnlich dieser gezeigten Grafiken Transparenz zu erzeugen. Bleibt dran ...
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