Nähern Sie sich dem Tier langsam und ruhig. Wenn das Tier nicht fortfliegt, können Sie davon ausgehen, dass dieses wirklich verletzt ist.

Ausnahmen sind fast flügge Jungvögel, die sog. Ästlinge, die sich vor potentiellen Feinden wegdrücken und "unsichtbar" machen.

Fangen Sie das Tier mit einer Jacke, einem Handtuch oder einer Decke, bewegen Sie sich ruhig und vermeiden Sie hektische Bewegungen. 

Legen/werfen Sie dann eine ausgebreitete Decke/Jacke über das Tier und umgreifen Sie es mit beiden Händen von oben. Wenn den Tieren die Sicht genommen ist, verhalten sie sich meistens ruhig. Sichern Sie trotzdem die Füße/Fänge, indem Sie diese mit der Decke umfassen und halten das Tier mit seinen Füßen von Ihrem Körper weg. Auch bei verletzten Greifvögel/Eulen kann es vorkommen, dass sie versuchen, sich zu wehren.

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn der Vogel sich auf den Rücken legt. Das Tier hat Sie als potentielle Gefahr erkannt. Als Erstmaßnahme verdecken Sie die Augen mit einer Decke/Jacke, damit das Tier nichts mehr sieht. Es würde ansonsten versuchen, mit seinen sehr scharfen Krallen nach Ihren Händen zu greifen. Beim Festhalten keinen Druck auf Brust oder Bauch ausüben, damit keine Atemprobleme entstehen!

Wenn möglich, tragen Sie bei der Sicherung eines Greifvogels feste Handschuhe.

Beitrag von NUBU (Gruppe Haßlach)

https://www.nabu-hassloch.de/vogel-gefunden-was-nun

Darüber hinaus rät Herr Aigner zum Transport einen Karton oder eine Kiste zu verwenden. Ein Transport im Käfig birgt die Gefahr, dass z.B. sich die Federn des Vogels in den Gittern des Käfigs verfangen und dies den Vogelpatienten zusätzlich schädigt.